Reform(ation) und Islam: Berührungslinien

Die Ausführungen werden auf die Geschichte der Reformation fokussieren, die Amīn al-Ḫūlī, ein humanistischer Reformtheologe der 30er und 40er Jahre in Ägypten, unter einer neuen Methode der Berücksichtigung von Umwelteinflüssen beobachtete. Dabei werden verschiedene Felder aufgezeigt, auf die sich der Einfluss von Muslimen im Mittelalter erstreckte. Neben kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen ist ebenso ein Einfluss auf mittelalterliche Religiositäten zu rekonstruieren, die an der Entstehung und Entwicklung der reformatorischen Bewegungen einen großen Anteil hatte. Amīn al-Ḫūlī versuchte entsprechend, thematische Zusammenhänge der Ethik aus dem Koran zu interpretieren.

Moderiert wird der Gesprächsabend seitens der Vorstandsvorsitzenden Berrin Ileri.

Referentin: Dr. Christiane Paulus, Lehrbeauftragte an der Sektion für Islamische Studien in Deutsch an der Al-Azhar Universität in Kairo, Autorin des Buchs: Amīn al-Ḫūlī: Die Verbindung des Islam mit der christlichen Reformation.

Koreferent:
Kadir Sanci – Imam des House of One

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