Repräsentation und Selbstdarstellung muslimischer Frauen

In Deutschland leben ca. 5 Millionen Muslim:innen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jedoch werden diese oftmals in den Medien als eine homogene Masse (“die Muslime” oder “der Islam”) dargestellt, sodass die Vielfalt und unterschiedlichen Lebensentwürfe verloren gehen. Insbesondere muslimische Frauen werden mit negativen Eigenschaften gelabelt und stereotypisiert. Sobald die mediale Darstellung positiver/empowernder ausfällt (Sport-Hijab-Werbung von Nike, Katjes-Werbung…), wird dies seitens der Mehrheitsgesellschaft kritisiert und/oder problematisiert, da diese Darstellung nicht in die vorhandenen Diskurse und Vorstellungen über die muslimische Frau passt. Wir haben in der Veranstaltung darüber gesprochen, wie zum einen die aktuelle Situation in Deutschland aussieht und zum anderen wie betroffene Musliminnen diese Situation wahrnehmen.  

Unter anderem haben wir uns gefragt: Wie sieht die Repräsentation und die Selbstdarstellung in den Medien, in der Mode, im Alltag, in der Kunstszene, in der Wissenschaft und auf den sozialen Netzwerken aus? Inwieweit profitiert die Wirtschaft oder die Gesellschaft von dieser (Selbst-)Darstellung? Was für Kritik gibt es? Wie geht es den sichtbaren Musliminnen damit? Gemeinsam mit Nour Khelifi, Hilal Akdeniz und Ouassima Laabich-Mansour haben wir diesen Fragen eine Antwort geliefert. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurde ein World Café organisiert. Dort haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich mit den Referentinnen zu verschiedenen Themen auszutauschen.

Die Veranstaltung hat im Rahmen der Muslimischen Kulturtage X am 05. November 2020 stattgefunden. 

Teile deine Liebe