Ziviler Islam vs politischer Islam

Der Islam, auf der einen Seite beansprucht von Menschen, die eine zivile Auslegung der Religion befürworten und auf der anderen Seite von Menschen, die ein politisches Gefüge damit verbinden. Ein ziviler Islam, der die Vervollkommnung des Menschen sowie die Bildung einer spirituell reifen Persönlichkeit hervorhebt, steht gegenüber einem politischen Islam, der an die Staatlichkeit und Herrschaft glaubt, in der die Gesellschaft dem Individuum übergeordnet wird.

Folgenden Fragen wollen wir an diesem Abend mit unserem Referenten, Arhan Kardas, zu Grunde gehen: Ist der Koran eine Lebensanweisung oder eine Staatsverfassung? Ist die Umma – die Gemeinschaft der Muslime – ein dynamisches und hereinnehmendes Konstrukt oder eher ein ausschließendes und statisches Gebilde, was einher geht mit einer Schwarz-Weiß-Malerei? Was unterscheidet die beiden Lager und was macht eine politisch ideologische Deutung und Nutzung des Glaubens so gefährlich?

Moderiert wird der Abend von Kadir Sanci: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Potsdam und Imam des House of One.

Referent ist Arhan Kardas: Chef-Redakteur der Zeitschrift Fontäne, Publizist, sowie Lektor an der Uni Potsdam.

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