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„Stiftung Dialog und Bildung“ eröffnet: Lebhafter Dialog als Grundstein für Respekt und Verständnis
Berlin, 6. Mai 2014.
„Hizmet in Deutschland – in der Mitte der Gesellschaft“. Unter diesem Motto wurde am Dienstagabend in Berlin die „Stiftung Dialog und Bildung“ eröffnet. Die Einrichtung ist Ansprechpartnerin für Wissenschaft, Medien und Politik zu allen Fragen rund um die so genannte Gülen-Bewegung. Bundesweit sind etwa 25 Schulen, Kindergärten, 150 Nachhilfezentren, 14 Dialogvereine und dutzende lokale Initiativen mit dem dezentralen Netzwerk verbunden. „Es ist unser zentrales Anliegen, den Dialog zwischen den Ethnien, Religionen und Kulturen zu verstärken. Dafür setzen wir uns täglich mit viel Engagement und Leidenschaft ein“, so der Stiftungsvorsitzende Ercan Karakoyun.
Die Eröffnungsveranstaltung fand im Beisein der früheren Bundespräsidentschaftskandidatin und Präsidentin der Humbold-Viadrina School of Governance Gesine Schwan sowie weiterer Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft im Auditorium Friedrichsstraße in Berlin statt.
Karakoyun unterstrich in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung von kultureller und religiöser Vielfalt in Deutschland. „Wenn sich viele Menschen, Institutionen und Initiativen für einen lebhaften Dialog engagieren, ist der Grundstein für gegenseitigen Respekt und Verständnis gelegt“, betonte er. Genau dieser Austausch liege der Stiftung am Herzen. Neben der Dialogförderung wolle man künftig auch neue Projekte und Konzepte im Bildungsbereich anstoßen. Bildung sei die zentrale Ressource für eine positive Entwicklung der Gesellschaft. „Sie befähigt uns dazu, an demokratischen Entscheidungen mitzuwirken und schützt vor Extremismus, Gewalt und Vorurteilen gegenüber anderen. Dafür machen wir uns gerne stark“, so Karakoyun weiter.
Hizmet engagiert sich in Deutschland seit knapp 25 Jahren. In diesem Zeitraum ist die Zahl der lokalen Initiativen der Bewegung deutlich angestiegen. Menschen, die sich bei Hizmet einbringen, haben ganz unterschiedliche ethnische und religiöse Hintergründe. Einige teilen die Ideen des muslimischen Gelehrten Fethullah Gülen, der für universelle Werte wie Nächstenliebe, Gewaltlosigkeit, Toleranz, die Gleichstellung von Mann und Frau, die Vereinbarkeit von Islam und Demokratie, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit steht. „Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund nutzen ihren wachsenden Wohlstand um soziale Verantwortung zu übernehmen“, freute sich Karakoyun. „Ein Grund für ihr Engagement ist, dass sie von dieser Gesellschaft viel bekommen haben – jetzt wollen sie der Gesellschaft etwas zurückgeben.“
Die Stiftung Dialog und Bildung informiert über Ursprung, Entwicklung und Aktivitäten von Hizmet in Deutschland – einem dezentral ausgerichteten Netzwerk meist türkischstämmiger Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen und sich vor Ort gesellschaftlich engagieren. Viele dieser Menschen sind inspiriert von den Ideen und Werten des türkisch-islamischen Gelehrten Fethullah Gülen. Integraler Bestandteil des Netzwerks sind 14 Dialogvereine, die sich in ganz Deutschland mit kulturellen Veranstaltungen, Nachbarschaftsinitiativen und Qualifizierungsprojekten engagieren. Menschen, die sich in Hizmet engagieren, setzen sich für gute Bildung ein, etwa durch die Gründung von ca. 20 Schulen und 150 Nachhilfezentren. Ziel der Stiftung Dialog und Bildung ist, Ansprechpartnerin für Medien, Politik und Gesellschaft bezüglich Hizmet in Deutschland zu sein und einen Beitrag zu Austausch und Anerkennung in einer pluralistischen Gesellschaft zu leisten. Finanziert wird die Stiftungsarbeit über Spenden von Einzelpersonen und Unternehmen in Deutschland, die den Werten von Hizmet nahestehen.
Quelle: Stiftung Dialog und Bildung