Das Vermächtnis Nelson Mandelas und sein Wert für das heutige Südafrika

Nelson Mandela kämpfte für eine freie und demokratische Gesellschaft, in der alle mit gleichen Chancen und Rechten leben konnten. In Südafrika war zu seiner Zeit das Apartheidregime fest installiert, das Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe in verschiedene „Rassen“ einteilte und ihnen unterschiedliche Rechte zuwies. So durften schwarze Südafrikaner nicht dieselben Schulen besuchen wie weiße, nicht mit denselben Bussen fahren, nicht in denselben Orten wohnen und auch nicht wählen oder gewählt werden.

Aufgrund seines Kampfes gegen die Apartheid wurde Mandela 1963 verurteilt und kam erst nach 27 Jahren in Haft frei. Auch im Anschluss setzte er sich für einen versöhnlichen Übergang von der Apartheid in einen demokratischen Staat ein. 1994 wurde Mandela in den ersten freien Wahlen zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt. Ihm ist es zu verdanken, dass Südafrika damals nicht im Bürgerkrieg versank.

Das Apartheidregime wirkt indessen bis heute strukturell nach: Die schwarzen Bevölkerungsteile Südafrikas sind besonders von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen, während Weiße in vielen Lebensbereichen weiterhin Privilegien genießen.

Welchen Wert hat also Nelson Mandelas Vermächtnis für das heutige Südafrika? Hat Mandela das erreicht, was er erreichen wollte? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Prof. Dr. Ralf Wüstenberg ins Gespräch kommen.  Er ist Professor für Evangelische Theologie an der Europa-Universität Flensburg und forscht u.a. zum Themenbereich der gesellschaftlichen Versöhnung in Südafrika nach der Apartheid.

Referent:

Prof. Dr. Ralf K. Wüstenberg

Europa-Universität-Flensburg (EUF)
Professor für Evangelische Theologie mit dem Schwerpunkt
systematische und historische Theologie

Veranstaltungsdetails:

Datum

18. Mai 2021

Beginn

19:00 Uhr

Ort

Online (ZOOM)

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